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Podiumsdiskussion der OB-Kandidaten

Gestern hat eine Podiumsdiskussion mit den Oberbürgermeisterkandidat*Innen der demokratischen Parteien organisiert durch den Deutschen Gewerkschaftsbund Stadtverband Remscheid stattgefunden. Die durch Horst Kläuser gut moderierte Veranstaltung hat 2,5 Stunden gedauert und war ausgesprochen gut besucht. Die Teilnehmenden haben sich den Fragen des Moderators und später auch denen des Publikums gestellt.

Im Zusammenhang zum Outlet wurden die bekannten Positionen wiederholt. Die Sven Wolf (SPD), David Schichel (Grüne) und Sven Chudzinski (FDP)kommen zu dem Schluss, dass es trotz aller Ungewissheiten richtig ist, das Projekt zu unterstützen.

Herr Markus Kötter (CDU) hat diese Position mit einer deutlichen Einschränkung geteilt. Er hat sich am gestrigen Abend klar dahingehend positioniert, dass er dem Outlet nur dann zustimmen wird, wenn der Übergang des Outlets in die Altstadt mit der Eröffnung einladend gestaltet ist.

Seit längerem verfolgt der Investor den Plan eines Soft-Openings. Das beinhaltet laut den vorgestellten Plänen eine Bebauung im Bereich des Stadions – übrigens mit 2.000 m2 Gastronomie. Zwischen der Wupperstaße und der Altstadt soll dann eine „Landschaft auf Zeit“ entstehen, was das so genau ist, ist nicht bekannt. Nach einem „Tor“ in die Altstadt hört sich das jedenfalls nicht an.

Sven Wolf, der OB-Kandidat der SPD hat im Laufe der Podiumsdiskussion verlauten lassen, dass Remscheid eine Fairtrade-Stadt ist. Wie sich dieser Anspruch mit den Outletplänen in Einklang bringen lässt, ist schwer nachvollziehbar. Aber diesen Spagat hat David Schichel der Grünen versucht damit zu plausibilisieren, dass das „JA“ zum Outlet (und zu der Versiegelung der Erdbeerfelder) ein Abwägungsprozess gewesen wäre. Laut seiner Aussage war entscheidend, dass so gut wie keine zusätzlichen Flächen versiegelt werden würden und außerdem der Investor die ökologische Latte sehr hoch hängt. Eine eher gewagte Position, wenn man sich mit den „Stadtentwicklungsprojekten“ im Umkreis von Lennep beschäftigt.

Bettina Stamm (Echt Remscheid) und Colin Cyrus (Linke) haben ihre ablehnende Haltung zu dem Projekt des Outlets auch in diesem Kreis klar vertreten und dafür viel Applaus erhalten. Herr Cyrus hat ausgeführt, dass das Filetgrundstück an den Investor verscherbelt worden ist und mit dem Kaufpreis gerade mal eine halbe Sporthalle gebaut werden kann. Auch Frau Stamm argumentierte, dass die Außerbetriebnahme der ehemalige Katholische Grundschule mit Sporthalle die Knappheit des Schulraumes dramatisch Vorschub geleistet hat.

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